Das Nervensystem eines Kindes reift erst langsam in den ersten Lebensjahren aus, d.h. der Erwachsene ist in dieser Anfangszeit (mindestens bis 5. LJ) „Emotionscoach“ seines Kindes. Erwachsene müssen das Kind in starken Gefühlsmomenten (Angst, Wut, Stress, Frustration etc.) begleiten.
Wenn ein Baby schreit, ein 2Jähriges tobt, ein 4Jähriges zornt, dann ist sein Nervensystem aus dem Gleichgewicht geraten: Der Sympathikus (anregend) ist überreizt – der Parasympathikus (beruhigend) ist inaktiv.
D.h das Kind empfindet Stress und sein Körper drückt dies aus durch hohe Herzfrequenz, erhöhten Blutdruck, schnelle Atmung, angespannte Muskulatur und Schwitzen. Diese Stressreaktion ist natürlich und hat grundsätzlich nichts Bedrohliches. Wenn das Kind jetzt zeitnah erleben kann, dass Eltern/Erzieher*innen/Bezugssysteme hilfreich reagieren und liebevoll zur Seite stehen, dann lernt das Kind „Ich bin nicht alleine – Ich bekomme Hilfe“ und wird auf Dauer entspannter mit Stresssituationen umgehen können. Dies stärkt die psychische und physische Stabilität für das ganze Leben!
Erfährt das Kind keine, stark verzögerte oder ablehnende Reaktionen, dann ist es mit seinem Stress alleine und die Gehirnentwicklung kann beeinträchtigt werden. D.h. kleinste Außenreize können zur Bedrohung werden und das Kind steigert sich in intensive belastende Gefühlszustände. Empirische Studien belegen, dass Kinder mit hoher Stressbelastung im weiteren Leben eher unter Depressionen, Angststörungen, psychosomatische Erkrankungen und Alkoholmissbrauch leiden.
Wie kann Trösten gelingen?
Über den Alltag mit Kindern erleben wir das unser Wirken als Emotionscoach unterschiedliche Ebenen erreicht:
Eure Sabine
Sabine König
Praxis für Säuglings- und Kleinkindfragen,
Praxis für Beziehungs- und Erziehungsfragen,
Supervision & Fortbildung
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